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Pilotprojekt Innendämmung

Die Innendämmung wird gegenüber der Außendämmung immer dann vorgezogen, wenn der Erhalt des äußeren Erscheinungsbildes von Gebäuden im Vordergrund steht. Weitere Gründe, die für den Einsatz einer Innendämmung sprechen, können fehlende Abstandsflächen oder individuelle Sanierungsmaßnahmen in Eigentumswohnungen sein.

 

Durch das Aufbringen einer Dämmschicht auf der Innenseite der Außenwand verändert sich der Temperatur- und Feuchteverlauf im Wandquerschnitt. Daher ist aus bauphysikalischer Sicht die Innendämmung nicht ganz unproblematisch und kann unter Umständen zu Bauschäden am Bestand führen.

 

Die Bauberatung möchte in dem Pilotprojekt „Innendämmung“, eingebaute Innendämmungen auf deren Temperatur- und Feuchteverhalten sowie deren Schadensfreiheit über den Zeitraum von mind. 1-2 Heizperioden observieren und prüfen.

 

Ein bereits laufendes Projekt ist der alte Bahnhof in Noerdange. Hier wurden Sensoren zwischen Außenwand und Innendämmung eingebaut und mit einem Datenlogger verbunden. Die Aufzeichnung der Daten läuft zurzeit noch. Eine erste Auswertung macht Sinn sobald die Daten aus allen 4 Jahreszeiten einmal erfasst wurden.

 

Durch die SNHBM wurde zudem ein in 1940er Jahren gebautes Mehrfamilienhaus in Diekirch zur Verfügung gestellt, um unterschiedliche Innendämmungen anzubringen und diese vergleichsweise auf ihr Feuchteverhalten zu prüfen. Dieses Projekt läuft in Zusammenarbeit mit der SNHBM, der Denkmalschutzbehörde, den Fachplanern und der Universität Luxemburg. Derzeit ist das Projekt noch in der Planungsphase.

 

Parallel hierzu ist die Bauberatung bemüht eine geplante Doktorarbeit über das Thema Innendämmung an der Universität Luxemburg in Zusammenarbeit mit der Administration des Bâtiments Publics  und dem Service des Sites et Monuments zu begleiten.

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